Otto Jochum

deutscher Komponist; Werke: v. a. Chor- und Orchesterwerke sowie Kammermusik; u. a.: "Der Jüngste Tag" (Oratorium), "Gesänge an die Nacht", "Hymnen an Deutschland", "Schattenspiel der Feder"; Bruder von Eugen und Georg Ludwig Jochum

* 18. März 1898 Babenhausen/Bayern

† 24. Oktober 1969 Bad Reichenhall

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1971

vom 1. März 1971

Wirken

Otto Jochum, kath., wurde am 18. März 1898 als Sohn eines Lehrers in Babenhausen in Bayern geboren. Seine Brüder sind die Dirigenten Eugen und Georg Ludwig J.

Otto J. erhielt seine erste Ausbildung in der Lehrerbildungsanstalt Lauingen a.d. Donau. Nach Teilnahme am 1. Weltkrieg (1916-18) bei der Fußartillerie war er als Musiklehrer an der Lehrerbildungsanstalt Lauingen und als Lehrer in Augsburg tätig. Dann gab er seinen Beruf auf und studierte von 1922-31 Musik, zuerst bei Fritz Klopper und Heinrich Kaspar Schmid in Augsburg und anschließend an der Musikakademie in München bei Gustav Geierhaas und in der Kompositionsklasse von Josef Haas.

Im Jahre 1933 wurde er als Nachfolger von Greiner Direktor der städtischen Singschule in Augsburg, an der er früher schon als Lehrer tätig gewesen war. 1935 übernahm er in Augsburg die Gesamtleitung des Städtischen Konservatoriums. Ab 1945 war J. ...